THALESruhr ist ein Projekt der Hochschule Bochum.
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Das Projekt "Urbane Ökologie und Gemeinschaft"

Im Fokus des Transferprojekts 4 „Urbane Ökologie und Gemeinschaftsbildung“ steht die Gestaltung von Grünflächen in urbanen Räumen, sodass diese einen ökologischen Mehrwert (Biodiversität, Klimaschutz) sowie einen sozialen Mehrwert (Gemeinschaftsbildung, Begegnungsräume) für Mensch und Natur haben.

Die Projektgrundlage bildet der hochschuleigene Garten, die „BOase“, die 2017 im Rahmen des Lehrforschungsprojekts „Nachhaltige Hochschule – Campusleben“ entstanden ist. Die BOase demonstriert, wie Nachhaltigkeit durch naturnahes Gärtnern und Gemeinschaftsbildung am Campus erlebbar wird. Die Besonderheit der BOase ist ihr zugrunde gelegtes Konzept der Permakultur, die auf besondere Art und Weise eine ökologische sowie soziale Ebene durch das gemeinsame Gärtnern verbindet.
 

Der Begriff „Permaculture“

Der Begriff „Permaculture“ ist ein Kunstwort aus den englischen Begriffen „permanent" und „agriculture" und bedeutet so viel wie langfristige Landwirtschaft. Das Konzept selbst stellt dabei einen Gegenentwurf zur industriellen Landwirtschaft dar, in dem vor allem natürliche Kreisläufe geschaffen werden und so im Einklang mit der Natur gearbeitet wird. Permakultur zählt daher auch zu den Konzepten des naturnahen Gärtnerns. 
 

Die Aufgaben

Zu den Kernaufgaben des Projekts gehört der Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Zu den Aufgaben des Projekts gehören vor allem die Begleitung von Entstehungsprozessen durch fachlichen Input sowie die Begleitung der damit verbundenen Partizipationsprozesse, um zukunftsfähige Gemeinschaften rund um die Flächen entstehen zu lassen. Gleichzeitig setzt das Projekt in all seinen Aktivitäten einen großen Fokus auf den Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im Fokus der Arbeit steht deshalb neben dem Aufbau von Grünflächen vor allem das Teilen von Wissen aus dem Bereich des naturnahen Gärtnerns, um alle interessierten Personen zur eigenständigen Umsetzung zu befähigen. Aus dieser Praxis heraus entwickelt das Projekt Angebote, um Wissen rund um naturnahes Gärtnern, ökologische Gestaltung und urbane Nachhaltigkeit zu vermitteln.
 

Das Ziel

Das Ziel des Projekts ist es, Menschen im Ruhrgebiet zu inspirieren, selbst aktiv zu werden: durch praktische Formate, Weiterbildungsangebote und niedrigschwellige Lernräume, die ökologische Prinzipien in den Alltag bringen. Dabei begreift das Projekt urbane Grünflächen nicht nur als Orte der Erholung, sondern als zentrale Lern- und Gestaltungsräume einer zukunftsfähigen Stadt. Die Prinzipien der Permakultur dienen dabei als Leitbild für nachhaltige Gestaltung, effiziente Ressourcennutzung und das Denken in Kreisläufen.


Die Arbeitsweise

Die Arbeitsweise des Projekts verbindet Wissenschaft, Praxis und Bildung: Es werden Räume geschaffen, in denen Menschen lernen, mitgestalten und Wissen teilen können – praxisnah und partizipativ. Ob beim Pflanzen, Planen oder Diskutieren: Es werden Lernräume geschaffen für alle, die sich für eine nachhaltige Gestaltung ihrer Stadt interessieren.

Wissenstransfer & Bildung:
Das Projekt vermittelt fundiertes Wissen zu Permakultur, ökologischer Gartengestaltung und urbaner Nachhaltigkeit – zielgruppengerecht und anwendungsorientiert. Der Anspruch lautet: Verständliche Inhalte, konkrete Werkzeuge und Lust auf Mitmachen.
Bewusstseinsbasierte Methoden:
Es wird mit Methoden gearbeitet, die innere Haltungen und Perspektiven einbeziehen. Dadurch entstehen tiefgreifende Veränderungsprozesse, die individuelles Handeln und kollektive Entscheidungsfindung nachhaltig beeinflussen.
Partizipation & Mitgestaltung:
Die Angebote leben vom Dialog: Menschen werden eingeladen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen – sei es im Workshop, auf der Grünfläche oder im Reallabor. So entstehen kollektive Lernprozesse und neue Ideen für nachhaltiges Handeln.
Reallabore & Umsetzungsprojekte:
In den Reallaboren – wie der BOase – entwickelt das Projekt mit Teilnehmenden gemeinsam Lösungen für ökologische Herausforderungen. Dabei wird erprobt, wie urbane Räume umweltfreundlich, nutzungsorientiert und zugleich ressourcenschonend gestaltet werden können.
Transdisziplinarität:
Das Projekt arbeitet mit Studierenden, Wissenschaftler:innen, kommunalen Akteur:innen und Bürger:innen. Dieser Austausch ermöglicht ganzheitliche Perspektiven und stärkt das gegenseitige Verständnis zwischen Theorie und Praxis.

Veranstaltungen

THALESruhr
26.
September

Apfelfest in Herne mit Hochschule Bochum, BO MachBar und THALESruhr

Ort:
Herne
Beginn:
14:00 Uhr
Mehr Informationen

Projekt-News

THALESruhr

5. KoMet-Tag mit Thema „Transformative Wissenschaft - Welche Rolle haben Reallabore?“

Kuratiert, organisiert, moderiert und dokumentiert mit Unterstützung von THALESruhr

THALESruhr

THALESruhr beim Internationalen Kulturfest auf Zeche Carl in Essen

Gelungener Auftakt bei strahlendem Sonnenschein


Abschlussarbeiten

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